Traditionell startet im Januar das große Filmfrühstück. Dazu trafen sich 70 Frauen am Sonntagmorgen nun zum 7. Mal, im Neuen Pfarrsaal. Mit einem Gläschen Sekt begrüßte das Team die Mitgliedsfrauen. In aller "Herrgottsfrühe" hatten sie zuvor ein schmackhaftes Frühstücksbüfett zusammen gestellt, das sich die Frauen gerne munden ließen. Im Anschluss daran freuten sich die Damen auf eine "romantische" Filmkomödie, die diesen "Wohlfühlmorgen" dann abschloss.
Unter vielen guten Sternen stand am Dienstagabend die Lesung
im Planetarium des LWL Museums für Naturkunde Münster. Das Team der kfd St. Regina Drensteinfurt, freute sich über das große Interesse und begrüßte herzlich die 40Teilnehmer.
Unter der Sternenüberfluteten Kuppel des Planetariums im klimatisierten Sternensaal, lehnten sich die Besucher genussvoll und entspannt nach Feierabend in den bequemen Sesseln zurück. Wetter unabhängig funkelten 9000 Sterne über die Teilnehmer in der Wölbung des Großplanetariums.
Die Schauspielerin und begabte Sprecherin Frau Beate Reker rezitierte „ Durch den Wind“ von der in Berlin lebenden Autorin Annika Reich. „Muss es mit Mitte dreißig nicht endlich losgehen“? fragen sich vier junge Frauen in Berlin. Yoko, Friederike, Alison und Siri sind dabei auf der Suche nach Liebe und dem richtigem Leben. Mit Witz, Melancholie und oft detaillierter Genauigkeit erzählt die Autorin von einer Generation die das Leben mehrfach hinterfragt. Der magischen Umgebung angepasst, waren die teils witzigen Passagen von Beate Reker exzellent gewählt.
Die kfd Frauen machten sich dabei auch gedanklich auf eine träumerische Reise in ferne Galaxien. Einhellig betrachteten die Teilnehmer zudem den Abend als gelungene pure Entspannung und bemerkten ganz sachlich „die vier Frauen sind durch den Wind“
„Wir verschaffen uns Gehör, wenn etwas in Kirche und Gesellschaft nicht passt“, betonte Katharina Thiele, erste Vorsitzende der kfd. Mit 500 000 kfd Frauen bundesweit, davon 640 in Stewwert, sei die kfd eine starke Gemeinschaft. So feierten die Besucher unter dem Motto des diesjährigen Elisabethkaffees: „90 Jahre und kein bisschen leise“. In ihrer Begrüßungsrede gab die Vorsitzende einen kurzen Rückblick auf die bewegte Geschichte des Vereins und auf bisher erreichte Ziele. Besonders lobte sie den „spürbaren Teilerfolg“ bei der Mütterrente. „Durch die große Anzahl unserer Mitglieder haben wir Mitspracherecht. Wir wollen weiter wachsen, um in Kirche und Gesellschaft eine Lobby zu behalten“, mahnte Thiele. So laute auch der neue Wahlspruch der kfd: „Frauen. Macht. Zukunft. Nur gemeinsam sind wir stark!“
1924, die Geburtsstunde des „Müttervereins“ lag bereits 27 Jahre zurück, entdeckten die Frauen der „goldenen 20er Jahre“ ihre Selbstständigkeit und ihre Sehnsucht nach Unterhaltung. Ihr Leben veränderte sich langsam von „Kinder, Küche, Kirche“ „Konsum, Kino, Kultur“. Schon zu der Zeit standen die Drensteinfurter Frauen in Betrieben und auf Höfen ihren Mann, versorgten Großfamilien und freuten sich über Unterbrechungen ihres arbeitsreichen Alltags. Um Gastlichkeit und Gemeinschaft zu pflegen, gründete Gertrud Schmand damals das Elisabethkaffee. „Wir führen heute mit Freude und Idealismus weiter, was Generationen vor uns geschafft haben“, bemerkte Katharina Thiele. Pater Johny, Vertreter der katholischen Kirchengemeinde, bedankte sich bei den Frauen für ihr Engagement, das die Gemeinde lebendig halte. Besonders lobte er die gelebten christlichen Werte wie Liebe, Hoffnung, Gerechtigkeit, Vergebung und Respekt. Die kfd bezeichnete er als Vorbild und Beispiel für christliche Verantwortung in der Welt. „Sie stehen für etwas Wunderbares, das sich aus unserer oberflächlichen und egoistischen Gesellschaft heraushebt“, so der Pater.
Ele Eidecker gab einen Ausblick auf die geplanten Fahrten 2015. Am 8. April findet in Kooperation mit dem Sachausschuss Ehe und Familie erstmals eine Fahrt mit Großmüttern, Müttern und Kindern zum Zoo nach Rheine statt. Die Vier-Tages-Fahrt vom 11. bis 14. Juni führt die Frauen nach Schleswig Holstein. Am 23. Juli geht es nach Bad Pyrmont. Mit dem Fahrrad erkunden die Frauen vom 11. bis 13. September das Weserbergland. Am 8. Oktober findet ein Wandertag statt und im Bibeldorf Rietberg können die Frauen im Dezember 2015 einen orientalischen Weihnachtsmarkt erleben. Am 28. März kann man sich in der alten Küsterei für die Fahrten anmelden.
Große Freude bereitete Birgit Pankok den Anwesenden mit einer Bildpräsentation der diesjährigen Reisen. Besonderes Highlight hier: die Wochenendfahrt in die Normandie.
Bevor es mit dem Rahmenprogramm losging, stärkten sich die Frauen mit einer Gulaschsuppe. Mit ihrer Comedy-Show „Lieschen und Änne on Tour“ präsentierten Angelika Elkendorf Damm und Marlies Grewe ihre eigene Version der vergangenen Jahre in der kfd. Mit ihren offenherzigen Bekenntnissen brachten sie das Publikum zum Schmunzeln. Als „Die Einheizer“ mimten die beiden Komödiantinnen „Wolfgang und Nikolai“, die als Musiker „den Saal zum Beben“ bringen wollten. Mit ihren flotten Sprüchen und ihrem schauspielerischen Talentes sorgten sie für Begeisterung. Einen der Höhepunkte des Abends stellte der Auftritt des Gospelchores „4 Heaven‘s Sake“ dar.
Mit altbekannten und neuen Gospels wie „This Little Light of Mine“, „Joshua“, „Go down Moses“, „Do Lord“ und „Oh Happy Day“ sorgten die vier Sänger Ulla Schepers, Sigrid Eckey, Robin Hauser und Michael Wiehagen für Stimmung im Saal. Nach kurzer Zeit brachten sie das Publikum zum Mitsingen und Mitklatschen. Nach ihrem etwa einstündigem Auftritt endete der offizielle Teil der Veranstaltung.
Quelle: Westfälischer Anzeiger - mew