Generalversammlung

Den „Elisabethkaffee“ der kfd wird es zukünftig in neuer Form geben. In diesem Jahr findet am Dienstag ein Kabarettabend statt, zu dem „Die Buschtrommel“ mit den Kabarettisten Britta von Anklang und Andreas Breiing gewonnen werden konnten. Lediglich am Mittwochnachmittag wird der Elisabethaffee in gewohnter Weise mit Unterhaltung, Neuigkeiten und Sketchen stattfinden. „Die Neuerung ist aus der Not heraus geboren“, machte Katharina Thiele, Sprecherin der kfd während der Jahreshauptversammlung deutlich. Das Team könne die zwei Veranstaltungen hintereinander allein nicht mehr stemmen. Schön wäre es, wenn auch jüngere Frauen sich der kfd anschließen würden.

 

Die Jahreshauptversammlung der kfd St. Regina am Montagabend im alten Pfarrhaus war gut besucht. Nach einem aufbauenden Wortgottesdienst zum Thema Freude, den das Liturgieteam vorbereitet hatte, gab es für die gut 60 Frauen im Pfarrsaal zunächst einen kleinen Imbiss.

„Bei uns seid ihr richtig“, begrüßte Katharina Thiele, Sprecherin der kfd, die Mitglieder und Gäste.

Dass die kfd nicht nur sich selber im Blick hat, sondern sich auch für andere einsetzt, wurde an diesem Abend besonders deutlich.

Gleich drei Spenden in Höhe von insgesamt 1500 Euro spendeten die Frauen für den guten Zweck. So durfte Birgitta Riediger für den Förderkreis „Alte Küsterei“ 500 Euro in Empfang nehmen. „Wir werden das Geld für die Küche in der Alten Küsterei ausgeben“, erklärte Riediger. Der Kreis habe zur Auflage gemacht, ein Handwaschbecken einzubauen, darum werde die Küche renoviert, lediglich die vorhandenen neuen Geräte werden übernommen.

Weitere 500 Euro spendete die kfd für ein Projekt von Plan international, einem Kinderhilfswerk, das in 51 Ländern tätig ist. Unterstützen wollen die Frauen die Arbeit des Kinderhilfswerks in Sierra Leone in Westafrika. Ziel des Projektes ist es, Mädchen vor Frühverheiratung und Genitalverstümmelung zu schützen.

Weitere 500 Euro überreichte Katharina Thiele Dr. Birgit Salomon und Johanna Stebel stellvertretend für die Marga Kamphus Stiftung.

Marga Kamphus, eine ehemalige Unternehmerin aus Münster, die die letzten Jahre ihres Lebens in Drensteinfurt verbracht hat, gründete aus eigener leidvoller Erfahrung mit der Demenzerkrankung ihres Ehemannes eine Stiftung für Demenzkranke. Den Vorsitz der Stiftung übergab sie in die Hände ihrer langjährigen Freundin Elke Willecke und ihrer Ärztin Dr. Birgit Salomon.

In diesem Jahr plant die Stiftung, in Stewwert eine schon lange fehlende Tagespflege mit zwölf Plätzen einzurichten. „Wir haben mit dem Hotel „Zur Post“ ein  ideales Gebäude erwerben können“, berichtete Salomon. Um die Pflege verwirklichen zu können, habe man die examinierte Krankenschwester Johanna Stebel mit ihrem Pflegeteam mit ins Boot geholt. Die Tagespflege sei ausdrücklich für jeden pflegebedürftigen Senior gedacht und beziehe sich nicht ausschließlich auf Demenzerkrankte, machte die Medizinerin deutlich. Sie ersetze auch nicht die bestehende Betreuung am Merscher Weg oder die häusliche Betreuung. „Wir gehen mit Herzblut an die Sache“, betonte Johanna Stebel, die nach eigenen Angaben auf 25-jährige Erfahrung im ambulanten Pflegedienst zurückblickt und seit 2007 die ambulante Betreuung von Demenzerkrankten und Senioren in Drensteinfurt übernommen hat. „Das passt alles so, als ob es so sein müsste“, erklärte sie mit Hinblick darauf, dass die Räume genau den Bedürfnissen der Tagespflege entsprechen.

Deutlich machte Salomon den Frauen, dass die Realisierung der Tagespflege nur durch einen Investitionszuschuss des Kreises realisierbar sei, die Stiftung aber dennoch auf Spenden angewiesen sei. Jeder Spender, so versicherte sie, werde auf Wunsch als Miterbauer auf einer Tafel erwähnt werden.

Auch Katharina Thiele empfahl das Projekt als Hilfe von Drensteinfurtern für Drensteinfurter.

Des Weiteren stellte die Sprecherin das Programm des Jahres vor. Unter anderem den ökumenischen Weltgebetstag am 3. März um 17 Uhr in der Martinskirche zum Thema Frauen in Kuba.

Ein  Computerkurs für Frauen an vier Abenden beginnt am 15. März. Kursleiterin ist Claudia Schemmelmann. Des Weiteren wird am 25. März eine Modenschau ins Arnsberg, am 6. Juni eine Fahrt zum Planetarium nach Münster, am 6. Juli eine Tagesfahrt nach Düsseldorf und vom 1. bis 3. September eine Radtour entlang der Fulda angeboten.

Einen Besinnungstag wird es in diesem Jahr nicht geben, die kfd lädt alle Mitglieder ein, sich zur großen Gemeindefahrt zur Wasserburg Gemen vom 25. bis 27. August 2017 anzumelden.

Im Juni wird ein Besinnungs-Wochenende in Haltern unter dem Titel „Wir haben Gottes Spuren festgestellt“ stattfinden. Der Preis inklusive Verpflegung beträgt 62 Euro.

Neu gegründet werden soll eine Gruppe alleinstehender Frauen mittleren Alters.

Ansprechpartner sind Heti Leifert und Irmgard Dohm. Nähere Informationen dazu gibt es am 19. März um 15 Uhr in der Alten Küsterei.

Für schöne Erinnerungen sorgte Birgit Pankok mit ihrer Diashow, in der sie das vergangene Jahr Revue passieren ließ.

 

Den Abschluss der Jahreshauptversammlung bildete in gewohnter Weise das Duo Angelika Elkendorf-Damm und Marlies Grewe. Als Iris Berben und Dieter Krebs brachten die beiden Komödiantinnen die Frauen mit einer simulierten Fahrprüfung zum Lachen. Anschließend plauderte Angelika Elkendorf-Damm über die Tücken des Telefons und sorgte einmal mehr für Begeisterung.

Text und einige Fotos  von Mechthild Wiesrecker