Gut gelaunt starteten am frühen Donnerstagmorgen 51 Damen der Katholischen Frauengemeinschaft St. Regina, zu ihrer Tagesfahrt ins Weserbergland.
Versierte Reiseführer empfingen herzlich die Gruppe und führten sie, durch das auf sieben Heilquellen stehende, niedersächsische Staatsbad Pyrmont. Über die Hauptallee bummelten die Damen ins Zentrum zum Brunnenplatz, wo nachweislich schon vor 2000 Jahren die heilbringenden, sprudelten Quellen entdeckt wurden. Als weiteres Highlight „flanierten“ sie durch den historischen Kurpark mit seinen barocken Alleen System. Mit der riesigen Palmenfreianlage in der über 400 tropische und subtropische Gehölze zu bewundern sind, gilt der Park als größte Anlage nördlich der Alpen. Weiter ging es zum „Hilligen Born“
(Heiliger Brunnen) der als Schmuckstück und älteste Pyrmonter Heilquelle berühmt ist. Das anschließende Kurhaus mit seiner Wandelhalle lud zum probieren der sechs speziellen Heilwasser und zum Bummeln ein. „ Fürstlich“ speisten die Damen in einem benachbarten, elegant im Jugendstil erbautem, Restaurant. Natürlich durfte auch der Besuch des 1526 erbauten Renaissanceschlosses Schlosses und seiner Festung nicht fehlen. ( Foto) Das dortige Museum erinnerte anschaulich an die knapp 2000 Jahre alte Geschichte der Pyrmonter Quellen und an früheren berühmten Kurgästen aus dem In –und Ausland. In dem Kultlokal „Schlossweinstuben“ wartete dann die gedeckte Kaffeetafel auf die kfd Frauen. Bei herrlichem Sonnenschein saßen die Frauen anschließend unter Palmen und lauschten den Klängen des Kurkonzertes.
In guter Stimmung und mit vielen neuen Impressionen erreichten die kfd Frauen am Abend wieder Drensteinfurt.
Am Freitag morgen starteten 24 Frauen der Kfd. St. Regina zu ihrer alle zwei Jahre stattfindenden Wochenendradtour. Diesmal ging es ins Weserbergland, wo man mit einer Stadtführung inBad Karlshafen begann. Die barocke Planstadt, deren erste Bewohner Hugenotten waren, ist mit ihrer besonderen Atmosphäre bis heute unverändert erhalten. Nach dem Mittagessen begann die Gruppe ihre erste Fahrradetappeentlang der Weser bis nach Höxter. Die kleine Kreisstadt, die schon urkundlich 823 erwähnt wurde, bot eine Kulisse von prächtigen Bauten im Stile der Weserrenaissance.Weiter ging es per Pedale am nächsten Morgen in Richtung Hameln. Der Weserradweg führte durch eine abwechslungsreiche und vielfältige Flusslandschaft und hinterließ für Auge und Sinn einen nachhaltigen Eindruck. Natürlich durfte auch der Besuch der Münchhausen-Stadt Bodenwerder nicht fehlen, bevor das Endziel Hameln nach 68 km erreicht wurde. Die Rattenfänger-Stadt Hameln mit ihren vielen Fachwerkhäusern und kleinen Gässchen war sehr beeindruckend und bleibt unvergessen. Per Bus ging es am Sonntag zunächst zur Besichtigung des Weltkulturerbes Kloster Corvey, ehemaliges Benediktinerkloster und heutige Schlossanlage, bevor die Damen am späten Nachmittag nach einem erlebnisreichen Wochenende wieder die heimatlichen Gefilde erreichten.
Am Samstagmittag machten sich 50 Drensteinfurter Frauen, beider Konfessionen, auf eine spannende und unterhaltsame Zeitreise in die Vergangenheit. Die Stadt Rietberg, als westfälische Stadt der schönen Giebel an der Ems bekannt, war das erklärte Ziel. Nach einem kleinen Bummel bei herrlichem Sonnenschein, wartete in dem historischen Cafe Münte eine gedeckte Kaffeetafel auf die Frauen.
Gut gestärkt ging es anschließend weiter zu dem von Ex Bundespräsident Horst Köhler preisgekröntem Bibeldorf. Seit 2003 baut die evangelische Kirchengemeinde Rietberg dieses in Deutschland einzigartige Dorf kontinuierlich aus. Auf 35.000qm wird die Bibel dort praktisch erklärt und als religiöser Lernort erfahrbar gemacht. Zum betreten der Karawanserei verlangten die römischen Besatzer des Kaisers Augustus, zuvor ein paar Silberlinge von den Drensteinfurter Gästen. Später folgten die Damen dem Stern bei der sich anschließenden Führung und Zeitreise auf dem Weg nach Bethlehem. Mit einem wegweisenden Empfang begannen die lebhaften Szenischen Darstellungen der Herbergssuche in der Weihnachtsgeschichte. Joseph ließ in seiner überfüllten Heimatstadt Bethlehem nichts unversucht um für seine hochschwangere Frau Maria eine Herberge zu bekommen. Die meist jungendlichen Darsteller der ehemaligen Konfirmandengruppen, stellten die damaligen Lebensbereiche in traditioneller Gewandung sehr gekonnt und authentisch dar. In der Synagoge, als religiöser Mittelpunkt, beendeten die Frauen diese Zeitreise des Alltagslebens in antiker Zeit mit bebilderten Erklärungen. Die aktuelle Erkenntnis der Heimatlosigkeit vieler Flüchtlinge und die weihnachtliche Botschaft der Nächstenliebe beschäftigten anschließend die Drensteinfurter Frauen. Das Erlebnis des orientalischen Basars mit seinem bunten Angeboten so wie köstliche Leckereien und warme Getränken wurde anschließend gerne angenommen. Gut gelaunt und mit vielen neuen Eindrücken für den kommenden Advent gerüstet machten sich die Frauen anschließend auf dem Heimweg.