kfd Bundesebene

Im Jahre 1860 entstand die Idee, sogenannte Genossenschaften christlicher Mütter zu gründen.

Bischof Emanuel von Kettler (von 1850 – 1877 Bischof von Mainz) brachte diese Idee aus Frankreich mit. Er gründete in Deutschland Müttervereine, zuerst in seinem Bistum.

Mit der Zeit breitete sich die Idee jedoch immer mehr aus. 1871 gab es bereits 7568 Gruppen im deutschsprachigen Raum.

 

Heute ist die kfd mit rund 450 000 Mitgliedern der größte Frauenverband in der Bundesrepublik.

Durch ihre Verbandsgröße hat die kfd  eine nicht zu unterschätzende Stimme, die sie – gemeinsam mit anderen Verbänden – immer wieder auch für die Rechte der Frauen einsetzt.
Unter anderem hat sie

  • Gemeinsam mit anderen die Anrechnung von Erziehungsleistungen in der Rentenversicherung durchgesetzt,
  • sich für das Bundeserziehungsgeldgesetz mit Beschäftigungsgarantie engagiert,
  • entscheidend dazu beigetragen, dass der Begriff „Erziehungsurlaub“ in „Elternzeit“ geändert wurde mit den dazugehörigen rechtlichen Konsequenzen,
  • dafür gestritten, dass Mädchen Ministrantinnen sein dürfen,
  • bessere Hilfen für die Versorgung von Pflegebedürftigen gefordert.
  • setzt sich mit dem Schwerpunktthema „Herausforderung Gerechtigkeit “ für gerechte Strukturen und Rechte von Frauen in Kirche und Gesellschaft in der EINEN Welt ein.

Mit dem Motto "kfd - leidenschaftlich glauben und leben" geht die kfd  der Zukunft entgegen. Das neue Leitbild - am 14. Juni 2008 verabschiedet von der kfd - Delegiertenversammlung in Mainz - verdeutlicht, wer die kfd ist und was sie erreichen will.

Die zehn Leitbildsätze lauten:

  • kfd - als katholischer Frauenverband eine kraftvolle Gemeinschaft.
  • kfd - eine starke Partnerin in Kirche und Gesellschaft.
  • kfd - ein Frauenort in der Kirche, offen für Suchende und Fragende.
  • Wir machen die bewegende Kraft des Glaubens erlebbar.
  • Wir setzen uns ein für die gerechte Teilhabe von Frauen in der Kirche.
  • Wir schaffen Raum, Begabungen zu entdecken und weiterzuentwickeln.
  • Wir stärken Frauen in ihrer Einzigartigkeit und in ihren jeweiligen Lebenssituationen.
  • Wir engagieren uns für gerechte, gewaltfreie und nachhaltige Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Einen Welt.
  • Wir handeln ökumenisch und lernen mit Frauen anderer Religionen.
  • Wir fördern das Miteinander der Generationen.

 

 

 (Text wurde übernommen vom Bundesverband)